DFG-Schwerpunktprogramm 2305
Die Digitalisierung bietet enormes Potenzial für gesellschaftlich bedeutsame Innovationen, vor allem wenn sie flächendeckend zugänglich gemacht wird. Häufig stehen die dafür erforderlichen Daten jedoch nicht in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung. In nahezu jeder Maschine befinden sich in direkter Prozessnähe standardisierte Maschinenelemente, wie Schrauben, Lager und Zahnräder. Es bietet sich an, genau dort, also „in-situ“, Sensorsysteme zur Datenerfassung und ‑aufbereitung für unterschiedliche prozessrelevante Messaufgaben zu integrieren. So können zum Beispiel an einem Zahnrad integrierte Sensorsysteme verschiedene Informationen, wie zum Beispiel Drehwinkel, Beschleunigungen, Vibrationen, örtliche Temperaturen und mehr, ggf. unter Anwendung von KI-Methoden auswerten und so zum Beispiel beginnende Schäden frühzeitig identifizieren und melden. Die DFG hat dazu ein Schwerpunktprogramm eingerichtet, in dem die wissenschaftlichen Grundlagen für „Sensorintegrierende Maschinenelemente“ (SiME) und deren methodisch gestützte Konzeptionierung und Systemintegration erforscht werden. Koordiniert wird das Schwerpunktprogramm von Prof. Dr.-Ing. Karsten Stahl, Professor an der Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebesysteme (FZG) der Technischen Universität München.